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Die Überwachung ganzer Bevölkerungen ist real

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Going Zero, Anthony McCarten, Diogenes

Sehr relevantes Thema - schön spannend und intelligent geschrieben.

Um Kapitalverbrechen in naher Zukunft unmöglich zu machen, hat Silicon-Valley-Wunderkind Cy Baxter mit der CIA ein allumfassendes Überwachungssystem entwickelt. Angetrieben vom Tod seines Jugendfreundes, der bei einem verhinderbaren Amoklauf getötet wurde, ist er besessen davon, das komplette Verhalten von Menschen in Echtzeit zu analysieren und ebenso schnell den Strafverfolgungsbehörden Entscheidungen für Ein- und Zugriffe zu ermöglichen, um damit schwere Verbrechen zu verhindern.

Für einen Test werden zehn Personen ausgewählt, die versuchen sollen, sich diesem umfassenden Überwachungssystem zu entziehen. Sie sollen versuchen Ihre (digitalen) Spuren dreißig Tage lang auf Null zu reduzieren - going zero - um für die Verfolger unsichtbar zu bleiben - online und offline. Es winken 3 Millionen Preisgeld.

Eine der Zeros ist die eher unauffällige Bibliothekarin Kaitlyn Day aus Boston. Doch gerade sie schafft es, die Jägerteams immer wieder zu überlisten, sie ist deutlich talentierter als alle anderen Spielteilnehmer. Denn für sie geht es um viel mehr als 3 Millionen Preisgeld. So manövriert und balanciert sie bis zum doppelten Finale zwischen Flucht und Angriff, Geheimdiensten und ihrer großen Liebe, Privatsphäre und Exabytes an vertraulichen Daten auf der Schneide eines sehr scharfen Messers.

Hardcover Leinen, 464 Seiten, 978-3-257-07192-4

Anthony McCarten, geboren 1961 in New Plymouth/Neuseeland. Er lebt in London.

Bilder: Privat (2)

07.2023